Kloster der Dominikanerinnen in Bad Wörishofen

Ohne Christina von Fronhofen kein Dominikanerinnenkloster.

Ohne Dominikanerinnenkloster kein Pfarrer Kneipp.

Und ohne Pfarrer Kneipp kein Bad Wörishofen.

300 Jahre Dominikanerinnenkloster Bad Wörishofen

Vor genau 300 Jahren, im Oktober 1721, zogen die ersten Dominikanerinnen in das neu errichtete Bad Wörishofer Dominikanerinnenkloster ein. Seither haben über 300 Schwestern in unserem Kloster gelebt. Der wohl bekannteste Bewohner des Klosters war Sebastian Kneipp, der 1855 als Beichtvater für die Dominikanerinnen nach Wörishofen kam, hier lebte und wirkte und 1897 in unserem Kloster verstarb. Das besondere Jubiläum feiern wir am Sonntag, 24. Oktober, mit einem Festgottesdienst und einem Festakt. 

Den Festgottesdienst, der um 10 Uhr in der Klosterkirche beginnt, feiert der Augsburger Bischof Dr. Bertram Meier. Auch der Provinzial der Dominikaner in Süddeutschland und Österreich, Pater Thomas Brogl, nimmt an dem Festgottesdienst teil. Er spricht beim Festakt im Festsaal des Klosters in einem Kurzvortrag zum Thema 800 Jahre Dominikanerorden. 

Wegen der Beschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie können am Gottesdienst und am Festakt nur geladene Gäste teilnehmen. Der Gottesdienst wird vom Fernsehsender k-tv live übertragen. Musikalisch gestalten den Festgottesdienst Solisten, ein Projektchor und ein Projektorchester unter der Leitung von Klosterorganist Bernhard Ledermann. 

Grüß Gott,

seit fast 300 Jahren steht gegenüber der Wörishofener Pfarrkirche St. Justina das Dominikanerinnenkloster. Für die spätere Entwicklung Bad Wörishofens war es von ungeahnter Bedeutung, dass 1719 der Grundstein für das Wörishofener Kloster „Maria – Königin der Engel“ gelegt wurde.

Über 100 Jahre später, am 2. Mai 1855, kam Pfarrer Sebastian Kneipp als Beichtvater der Dominikanerinnen nach Wörishofen. Für den berühmten Priester und Begründer einer ganzheitlichen Naturheilkunde wurde das Kloster zu seiner zweiten Heimat. Immer mehr Menschen erfuhren von der Heilmethode Kneipps und strömten in seine Sprechstunden, die der leidenschaftliche Priester und „Helfer der Menschheit“ bereitwillig abhielt. Unsere Schwestern unterstützten ihn von Anfang an. Lange Zeit pflegten die Schwestern, soweit es ihnen möglich war, sein Erbe – ganz im Sinne des Ordensgründers Dominikus: „Wir predigen durch unsere Tätigkeit.“

Und so ist jede Kneippsche Anwendung eine Zuwendung zum ganzen Menschen.