Alltag und Nachwuchs

Die Dominikanerinnen von Bad Wörishofen sind heute eine kleine Gemeinschaft, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte von vielen Tätigkeiten zurückziehen musste: Schulen, Kindergarten, Hort, Auflösung der Filialen Türkheim und Oberaudorf, Hauswirtschaft, Kurheim. Gerne nützen die Gäste der „Kuroase“ die Gelegenheit zu Gesprächen mit Schwestern, oft auch über ihre persönlichen Probleme.

„Anwendungen sind Zuwendungen“ ist die Aussage von Schwester Johanna Lackmaier, die selbst noch in der Badeabteilung der „Kuroase“ tätig ist. Auch zum täglichen Chorgebet der Schwestern sind die Gäste herzlich eingeladen und nützen dieses Angebot gern, ebenso wie die monatliche Anbetung.

Die Pflege der kranken und alten Mitschwestern ist eine weitere wichtige Aufgabe der ganzen Gemeinschaft. Durch ihr Dasein wollen die Schwestern ihr Ordensleben bezeugen und im Sinne des Hl. Dominikus „als Gemeinschaft eine Predigt sein“.

Im "Josefszimmer" (Näh- und Bügelzimmer), werden eine Reihe von Aufgaben von Schwester Josefine und Mitschwestern und Mitarbeiterinnen erledigt. Versorgen der Wäsche und Kirchenwäsche, flicken, nähen und reparieren von Schwesternwäsche.

Schwester Regina ist die Prokuratorin des Klostern und kümmert sich um sämtliche Angelegenheiten, die mit der Verwaltung des Klostern zu tun haben.

Schwester Agnes ist für das Refektorium verantwortlich, wo sich die Schwestern zum gemeinsamen Essen zusammenfinden. Eine Schwester hält beim Mittagstisch die Tischlesung. Sie liest täglich eine Stelle aus der Heiligen Schrift und danach andere Texte wie Betrachtungen, Aktuelles, Nachrichten oder andere geistliche Texte.

Schwester Thomasia ist für das leibliches Wohl ihrer Mitschwestern zuständig. Die Köchin und Hauswirtschaftsmeisterin kennt sich bestens mit der traditionsreichen Klosterküche aus. Außerdem hat sie das Vollwertdiplom und kocht ganz im Sinne von Pfarrer Kneipp. An der Klosterpforte kann übrigens ein Kochbuch mit den besten Rezepten von Schwester Thomasia erworben werden.

Schwester Bernarda kümmerte sich viele Jahre um das Kneippmuseum, das im Gebäudekomplex des Klosters untergebracht ist. Unzählige Stunden hatte Schwester Bernarda über das Leben des berühmten Pfarrers und "Wohltäters der Menschheit" geforscht.

Schwester Johanna und Schwester Martina sind bis heute Kommunionhelferinnen in der Klosterkirche.

Die Schwestern gedenken an der Totentafel der verstorbenen Schwestern und aller anderen Verstorbenen.

Dominikanerin werden

Sie haben Interesse an unserer Klostergemeinschaft? Dann schreiben Sie uns ganz unverbindlich eine E-Mail oder rufen uns an. Vielleicht ist es der Ruf Gottes, der Sie in das Wörishofer Dominikanerinnenkloster führt. Wir stehen Ihnen gerne zu einem Gespräch zur Verfügung und freuen uns über Ihr Interesse.

Auch die Kuroase im Kloster, ein Haus der Kolpingstiftung, bietet die Möglichkeit, als Gast, des Kurbetriebs unseren Orden kennen zu lernen. Wir leben unseren Glauben und erhalten, pflegen und verwalten zusammen mit unseren Mitarbeiter/innen unser Kloster, solange es die Kräfte noch zulassen. Es existieren schon Pläne und Vereinbarungen mit der Stadt Bad Wörishofen, wobei sich die Stadt verpflichtet, das Kloster in naher Zukunft zu übernhemen. Ein guter Weg, das Erbe des Klosters und das Erbe Pfarrer Kneipps in eine verantwortungsvolle Zukunft zu führen. Dominikanerin werden – das heißt ein Leben zur Ehre Gottes und im Dienst am Menschen führen. Sie wohnen an einem traditionsreichen Ort des Gebets und der Arbeit, in dem Haus, in dem auch Pfarrer Sebastian Kneipp viele Jahre gelebt und gewirkt hat. In einem herrlichen Barockgebäude, das zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen erbaut wurde.

Wir freuen uns auf Ihr Interesse und sind gerne bereit, Ihnen Auskunft zu geben.

Ihre Dominikanerinnen von Bad Wörishofen,

Schwester M. Franziska Brenner OP, Priorin